Mein Name ist Katharina Schnieder und ich habe mich im Rahmen meiner Facharbeit, betreut von Frau Willems, mit dem Thema: „Durchwachsene Silphie – eine vielversprechende Energiepflanze?“ beschäftigt.
In der Arbeit habe ich untersucht, inwiefern die Pflanze geeignet ist, die Mais-Monokulturen zumindest in Teilen zu ersetzen.
Die Durchwachsene Silphie zeigt sich als nachhaltige Kulturpflanze, die einen erheblichen Beitrag zu mehr Biodiversität, besserem Erosionsschutz und weniger Pflanzenschutzmitteln leistet. Als in hohem Maße standortangepasste Pflanze ist sie besonders dürreresistent und weniger anfällig für Klimakapriolen. Sie hat eine Standzeit von voraussichtlich 15 Jahren und bedarf nur im Pflanzjahr einer besonderen Bodenbearbeitung, das spart den Landwirten sehr viel Zeit und Energieaufwand.
Außerdem dient sie als ausdauernd blühend bis in den Herbst hinein als Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten, insbesondere Bestäuber, die im Spätsommer häufig keine Blüten mehr in der Kulturlandschaft vorfinden.
Nachteilig sind der etwa 20-prozentig geringere Energieertrag pro Hektar und die Tatsache, dass die Durchwachsene Silphie nicht als Tierfutter geeignet ist. Auch die Kosten für das Saatgut sind deutlich höher als für Mais.
Frau Willems hat mich auf den „Funkensprüher“, einen regionalen Wettbewerb der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH (WFG), aufmerksam gemacht. Es handelt sich um einen Award für schulische und studentische Leistungen, deren Ergebnisse Unternehmen und Institutionen der Region zugutekommen.
Im Rahmen einer Feierstunde, die dieses Jahr mit Unterstützung der Kreissparkasse Vulkaneifel in Daun stattfand, wurden die Preise verliehen. Vorher wurden alle Teilnehmer interviewt und bekamen die Möglichkeit, ihre Arbeiten dem Publikum vorzustellen.
Für den Bereich „schulische Arbeiten“ wurde meine Facharbeit mit dem 1. Preis ausgezeichnet, verbunden mit einer Geldprämie von 400 Euro.
Anschließend fand noch ein Stehempfang statt, hier konnte ich mit einigen interessierten Gästen sehr gute Gespräche führen und wurde von einem Landwirt, der die Durchwachsene Silphie bereits anbaut, auf seinen Hof in Lutzerath eingeladen.
An dieser Stelle kann ich alle nur ermuntern, ebenfalls geeignete Arbeiten bei Wettbewerben wie z.B. dem „Funkensprüher“ anzumelden. Die Arbeiten werden mit Sachverstand und intensivem Interesse gewürdigt, eine schöne Erfahrung.
Katharina Schnieder, MSS 13